Events
Die Planung von Bahnübergängen (BÜ) und deren technische Sicherungsanlage (BÜSA) erfordert viele detaillierte Vorgaben aus der betrieblichen Aufgabenstellung, der Aufnahme der Örtlichkeit und der signaltechnischen Einrichtung (Überwachungsart) im Wirkbereich eines BÜ. Die Zusammenführung dieser Informationen bestimmt die Sicherungsart. Je nach Überwachungsart werden verschiedene Einschalt- und Ausschaltmittel notwendig. In Berechnungsbeispielen werden die Einbauorte dieser Komponenten ermittelt. Die betrieblichen Schaltmittel, die an einem BÜ vorgeschrieben sind, und die elektrische straßenseitige Ausrüstung des BÜ sind im Wesentlichen die zu verkabelnden Außenanlagen. Die am BÜ erforderlichen bautechnischen Maßnahmen betreffen im Wesentlichen die Straße, die Gründung und die Kabeltrassen (siehe auch korrespondierende Seminare Bahnübergangstechnik – Grundlagen und Bahnübergangstechnik - Aufbau I).
Das Regelwerk, die Verordnungen und technischen Vorgaben der Hersteller der Sicherungstechnik bestimmen weitgehend die Dimensionierung und Ausgestaltung der Komponenten am BÜ und die korrespondierenden Techniken wie Kabelanlage, Stromversorgung, Erdung, Blitzschutz und Schnittstellen zu Signalanlagen und Straßenlichtzeichen (BÜSTRA). Diese Themen sind alle ineinandergreifend fachplanerisch zu behandeln und erfordern viel Fachkenntnis und Erfahrung. Das Seminar richtet sich an Mitarbeitende in Planungsbüros, angehende BÜ-Planer und BÜSA-Planer (LST) für Bahnen nach EBO und NE-Bahnen und vermittelt einen tiefen Einblick in die BÜ-Materie.
Inhalt:
- Allgemeines zum Planungsablauf von BÜ - Planunterlagen, Bautechnik
- Sicherungstechnik an BÜ, Sicherungs- und Überwachungsarten
- Kabelanlagen, Stromversorgung, Erdung, Blitzschutz für BÜSA
- Einflüsse von Bahnsteigen und Signalanlagen im BÜ-Bereich
- Sperrung von Bahnübergängen
- BÜ-Berechnungen (ÜS, Fü, ÜSoE, Hp, BÜSTRA)
- Schnittstellen zur digitalen LST (SCI-LX), DSTW, ETCS
- Erläuterungen der Parameter nach DB Ril 815
- Gefahrraumfreimeldung: Einbindung und Anwendungsfälle
- Glasfaser-Sensorik (FOS) Anwendungsfälle
- Sichtflächenberechnung an nichttechnisch gesicherten BÜ
- Firmenbauformen und Unterschiede in der BÜ-Planung (PT1)
- Unterschiede zu BOStrab bzw. Bahnübergangsverordnung für NE-Bahnen (BÜV NE)
- Entwurf einer einfachen Lichtzeichenanlage mit Halbschranken
- Entwurf einer anspruchsvollen Anlage
- Berechnungen nach der DB Ril 815
Leistungen:
Lehrunterlagen, Teilnahmebescheinigung, Tagungsverpflegung
Seminarkategorie: | Planen und Bauen |
Seminardauer: | 3 Tage |
Seminarzeiten: (online abweichend) |
8:30 bis ca. 15:00 Uhr am Abschlusstag |
Planende Anschlussbahnleitende Betriebsleitende BOStrab Betriebsleitende EBO/(E)BOA Geschäftsführende Oberbauleitende Projektleitende Projektsteuerende Örtlicher Betriebsleitende