In einem zweiteiligen Beitrag berichten Nachwuchswissenschaftler aus der AG Signalling des DB RailLab von ihrer Arbeit an Zukunftskonzepten für den digitalen Bahnbetrieb. Im ersten Teil wird das Forschungsprojekt
„smartLogic“ vorgestellt.
Während die ersten beiden Stufen des europäischen Zugbeeinflussungssystem bereits im Einsatz sind, befindet sich ETCS Level 3 noch in der Entwicklung. Unter den möglichen Umsetzungsvarianten gilt der sogenannte „Moving Block“ als Königsdisziplin.
Die Entwicklung des European Train Control System (ETCS) wurde mit großem Aufwand vorangetrieben. Es stellt sich die Frage, ob mit dem erreichten Stand auch die Digitalisierung und Automatisierung des Bahnbetriebs beherrschbar sind.
Die Migration von ETCS in Verbindung mit der Implementierung digitaler Stellwerkstechnologie verspricht erhebliche Zugewinne an Produktivität und Kapazität in der Bahninfrastruktur.
Mit Level 2 und 3 gehen Teile der Stellwerksfunktionen auf das System ETCS über. Daraus ergeben sich Vorteile im Hinblick auf Verfügbarkeit, Effizienz und Instandhaltungskosten der Leit- und Sicherungstechnik.
Wie eine vollständig digitalisierte Leit-und Sicherungstechnik realisiert werden könnte, das diskutierten Experten auf zwei Tagungen der TU Darmstadt: dem Scientific Railway Signalling Symposium und dem Eisenbahntechnischen Kolloquium.
Im Frühjahr hat die DB den Nord-Süd-Tunnel der Berliner S-Bahn nach umfangreichen Modernisierungsarbeiten in Betrieb genommen. Auf der über fünf Kilometer langen Strecke wurde erstmals
eine eigens entwickelte Zugbeeinflussungstechnik installiert, mit der nun auch das gesamte S-Bahn-Netz der Hauptstadt ausgestattet wird. Dieser Beitrag beschreibt die Funktionsweise des Systems und erläutert die Vorteile gegenüber den bisherigen mechanischen Fahrsperren.
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