In einem System mit hoher Zugdichte, also hoch ausgelasteter Infrastruktur, übertragen sich Verspätungen einzelner Züge leicht auf weitere Züge. Besonders „schädlich“ ist die Verspätungsübertragung auf eingleisigen Strecken oder hochausgelasteten Knoten, da hier Folgeverspätungen auch auf die Gegenrichtung beziehungsweise weitere Strecken übertragen werden. Zur Vermeidung dieses „Dominoeffektes“ gibt es zwei ganz grundsätzliche Lösungswege: Ursachenbekämpfung oder Symptombekämpfung. Der folgende Artikel befasst sich mit einer Möglichkeit der Symptombekämpfung durch Reduzierung von Verspätungsübertragungen in dicht belegten Systemen. Unter dem Arbeitstitel „FlexStart“ wird ein Instrument vorgestellt, dass eine Entlastung des Spannungsfeldes zwischen steigender Nachfrage und hohem Qualitätsanspruch bieten kann.