Liebe Leser*innen,
vor einigen Wochen feierte der Frankfurter Hauptbahnhof seinen 135. Geburtstag. Das Bauwerk prägt das Antlitz der Mainmetropole und ist seit seiner Entstehung einer der wichtigsten deutschen Verkehrsknotenpunkte, dessen Bedeutung mit der Verkehrswende weiter zunehmen wird.
So wie in Frankfurt gilt für viele weitere Bahnhöfe in größeren wie kleineren Städten: Als Orte der Begegnung und Eingangstore zum System Bahn müssen sie funktional und leistungsfähig, aber auch attraktiv sein. Und so macht die laufende Modernisierungs- und Kapazitätsoffensive im Schienennetz vor den Verkehrsstationen nicht Halt.
„Bahnhöfe sind so viel mehr als nur ein Ort, wo Züge halten
Unsere diesjährige Schwerpunktausgabe Personenbahnhöfe steht ganz im Zeichen des Bauens. Die Prozesse und Methoden, mit denen ein Infrastrukturprojekt von der Planung bis zur Inbetriebnahme geführt wird, sind das Thema des Leitartikels aus der Feder von Sascha Schneider, Leiter Baumanagement bei DB Station&Service in Leipzig (S. 6).
Wie Stadtentwicklung und Mobilität Hand in Hand gehen, erläutert der Beitrag von Henk Brockmeyer und Carsten Kirchhoff über ein Kooperationsmodell zur Aufwertung von Empfangsgebäuden (S. 24). Wo gebaut wird, muss gut kommuniziert werden, denn Einschränkungen sind unvermeidlich. Stephie Hagelüken vom Kompetenzcenter Integraler Taktfahrplan NRW berichtet, welche Wege das Bundesland in Sachen kundenorientierte Baukommunikation geht (S. 14).
Einige Beispiele für Ausbau- und Sanierungsprojekte aus verschiedenen Ecken des Landes finden Sie ebenfalls in diesem Heft – darunter ein Bahnhofsgebäude komplett aus Holz. Weitere Beiträge würdigen den Bahnhof als Ort der sozialen Fürsorge und der Kunst.
Bleiben Sie zuversichtlich,
Ihr Martin Nowosad, Chefredakteur