Liebe Leserinnen, liebe Leser,
die Erhöhung der Kapazität im Schienennetz ist ein wichtiger Baustein, um die Ziele der „Starken Schiene“ und damit die Verkehrswende voranzubringen. Neben dem Ausbau der Infrastruktur kommt es auch darauf an, die Leistungsfähigkeit im bestehenden Netz zu verbessern. So haben wir im vergangenen Monat berichtet, wie die „Digitale Schiene“ mittels innovativer Technologien für mehr Kapazität ohne neue Gleise sorgt.
Im Leitartikel der aktuellen Ausgabe erläutert Thorsten Schaer von der DB Netz AG, welchen Beitrag die Anwendung der Eisenbahnbetriebswissenschaften dazu leisten kann. Im Programm „Integriertes Kapazitätsmanagement Netz“ werden Untersuchungen durchgeführt, um Engpässe im Netz aufzulösen und die Auslastung der Schienenwege genauer zu steuern.
Auch durch hochgradige Automatisierung können betriebliche Abläufe flüssiger gemacht und die Betriebsqualität gesteigert werden. Technisch ist das System Bahn dazu prädestiniert, aber wie sieht es mit den Gesetzen und Regelwerken aus? Damit hat sich das Verkehrswissenschaftliche Institut der RWTH Aachen unter der Leitung von Prof. Nils Nießen auseinandergesetzt und festgestellt, dass es durchaus noch einige Hürden für einen fahrerlosen Zugbetrieb im Eisenbahnverkehr gibt.
Lesen Sie außerdem in dieser Ausgabe zum Schwerpunkt Bahnbetrieb: Mit einem digitalen Service vereinfacht die DB Netz AG die Grenzlastberechnung für Güterverkehrskunden, bei der ersatzweisen Sicherung von Bahnübergängen kommt eine neue Warnanlage zum Einsatz, und: Was beim Rangieren von Zügen zu beachten ist – ein neuer Beitrag in unserer Serie Praxiswissen für Triebfahrzeugführer und Fahrdienstleiter.
Eine anregungsreiche Lektüre und natürlich Gesundheit wünscht
Ihr Martin Nowosad,
Chefredakteur