Liebe Leser*innen,
der Abschied vom Diesel auf der Schiene ist beschlossene Sache, und da, wo sich die Elektrifizierung nicht lohnt, bieten sich verschiedene Optionen für alternative Antriebe an. Das nördlichste Bundesland Schleswig-Holstein, in dem es viel Fläche und wenig Oberleitung gibt, hat sich für den Batterietriebzug entschieden. Seit gut einem halben Jahr sind die neuen Züge im Fahrgastbetrieb unterwegs. Was bis dahin zu tun war und wie die ersten Erfahrungen ausfallen, darüber berichtet die Autorin unseres Leitartikels, Ruth Niehaus vom Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein.
Ein aktuell viel diskutiertes Thema ist die Fahrzeugausrüstung für den digitalen Bahnbetrieb. Klar ist, der Flächenrollout des europäischen Zugsicherungssystems kann nur dann seine Wirkung entfalten, wenn die im Netz verkehrenden Bestandsfahrzeuge, die ab Werk noch nicht ETCS-fähig sind, entsprechend nachgerüstet werden.
„Damit die Digitale Schiene erfolgreich sein kann, muss die Frage der ETCS-Ausrüstung geklärt werden
Über den Stand und die Planungen beim Netzausbau und das Zusammenspiel von Fahrzeug und Infrastruktur bei ETCS informiert der Beitrag von Jacob Niewiarra und Timo Schygulla von DB InfraGO. Die technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen auf der Fahrzeugseite erläutert Ekkehard Forstmeyer von Siemens Mobility.
Lesen Sie außerdem: die Eurodual-Lokomotive ermöglicht hohe Leistung im schweren Güterverkehr auch auf fahrdrahtlosen Strecken, ein neues Verfahren unterstützt Triebfahrzeugführende beim sicheren Befahren unbekannter Strecken, und: Autonomes Fahren macht die Prozesse beim Güterumschlag von der Straße auf die Schiene effizienter.
Bleiben Sie zuversichtlich,
Ihr Martin Nowosad, Chefredakteur