Liebe Leser*innen,
noch zu Beginn des vergangenen Jahres konnte der öffentliche Nahverkehr einen neuen Rekord bei den Fahrgastzahlen vermelden. Dann wurde der Trend durch Corona jäh gebremst. Die gute Nachricht: Ein Teil der Fahrgäste hat den „Öffis“ die Treue gehalten, einige Verkehrsanbieter können sogar auf gestiegene Zufriedenheitswerte ihrer Kund*innen zurückblicken.
Die Branche will, die Branche muss zurückkommen, betont VDV-Präsident Ingo Wortmann in unserem Leitartikel. Darin geht er auf die Herausforderungen und Chancen für den ÖPNV ein und zeigt auf, was erforderlich ist, um an die positive Entwicklung vor der Pandemie anzuknüpfen.
Innovative und flexible Angebote, die möglichst die gesamte Reisekette abdecken, sind ein wichtiger Baustein für den zukünftigen Erfolg des Nahverkehrs. Michael Barillère-Scholz, Chef der DB-Tocher ioki, stellt in seinem Beitrag ein wegweisendes Kooperationsprojekt mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund vor.
Bereits etabliert ist das „Karlsruher Modell“, das vor drei Jahrzehnten mit der weltweit ersten Zweisystemstadtbahn begann. Die Geschäftsführer der beiden städtischen Verkehrsbetriebe AVG und VBK berichten in ihrem Beitrag über weitere zukunftsweisende Vorhaben, mit denen das öffentliche Verkehrsangebot noch attraktiver werden soll.
Lesen Sie außerdem: In Osteuropa und Asien profitiert der Schienengüterverkehr von einem Corona-Effekt, mit einem neuen Kapazitätsmanagement-System stärkt DB Cargo die Leistungsfähigkeit des Einzelwagenverkehrs, und: Das weiterentwickelte Anlagenmanagement bei DB Station&Service ist die Basis für einen wirtschaftlich und technisch optimalen Betrieb der Personenbahnhöfe.
Viel Freude beim Lesen und natürlich Gesundheit wünscht
Ihr Martin Nowosad, Chefredakteur