Liebe Leserinnen, liebe Leser,
zu Beginn des Monats wurden die Einschränkungen des öffentlichen Lebens im Zuge der Corona-Pandemie schrittweise gelockert. Der Personenverkehr der Deutschen Bahn fährt seine Angebote hoch und bewegt sich von der stabilen Grundversorgung in Richtung Regelfahrplan. Es ist davon auszugehen, dass den Bahnkunden zur Mitte des Jahres wieder ein reguläres Angebot zur Verfügung steht. Unterdessen verfolgt die Bahn auch ihre langfristigen Planungen für das Jahrzehnt der Schiene weiter.
Zwei wichtige Themen verdienen in diesem Zusammenhang unsere Aufmerksamkeit. Zum einen die ursprünglich für Juni angesetzte Umsetzung der technischen Säule des Vierten EU-Eisenbahnpakets, die nun im Herbst dieses Jahres erfolgen soll. Wie sich das Gesetzespaket auf die betrieblichen Personale im Schienensektor auswirkt, haben Enno Wiebe und Ester Caldana vom europäischen Eisenbahn-Interessenverband CER im Leitartikel dieser Ausgabe zusammengefasst (Seite 6). Einen Überblick über die Anforderungen, die die gemeinsame EU-Sicherheitsrichtlinie an die Bahnunternehmen stellt, gibt unser Fachredakteur Karl-Heinz Mühleck (Seite 42).
Ein zweites, für den deutschen Schienensektor zentrales Vorhaben ist unter dem Titel „Deutschlandtakt“ bekannt. Falko Bode und Martin Trauner von DB Fernverkehr erläutern die Grundlinien der strategischen Angebotsplanung für den Zielfahrplan ab 2030 (Seite 26). Den Blick wieder über die Landesgrenzen hinaus richten die Beiträge zum Personenverkehr im euro-asiatischen Eisenbahnraum (Seite 36) und zum Gütertransport zwischen China und Europa (S. 52).
Eine anregungsreiche Lektüre und natürlich Gesundheit wünscht
Ihr Martin Nowosad
Chefredakteur