Liebe Leserinnen, liebe Leser,
nachdem ein bewegtes Jahr für die Schiene gerade erst zu Ende ging, hat 2020 mit einem Ausrufezeichen begonnen: Im Januar haben Bund und Bahn die dritte Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV) unterzeichnet. Viel Geld steht im diesem Jahrzehnt für das Schienennetz bereit und will verbaut werden. Was das für den Sektor bedeutet und wo die Herausforderungen liegen, habe ich in dieser Ausgabe noch einmal gesondert kommentiert (Seite 6).
Ein wegweisendes Vorhaben, das es auf die verkehrspolitische Agenda der amtierenden Bundesregierung geschafft hat, ist ein deutschlandweiter Zielfahrplan für den Schienenpersonenverkehr, bekannt als „Deutschlandtakt“. Als ein Vordenker des Konzeptes gilt der erfahrene Eisenbahner Hans Leister. Im Leitartikel dieser Ausgabe erläutert er die Grundprinzipien des Deutschlandtaktes und den gegenwärtigen Stand der Planung (Seite 10).
Weitere Beiträge zum Schwerpunkt Mobilität beschäftigen sich mit der Verkehrsmittelwahl der Deutschen (Seite 18), der Verknüpfung von Radfahren und öffentlichem Verkehr (ab S. 22) und den Perspektiven automatisierter Shuttle-Verkehre im städtischen Mobilitätsmix der Zukunft (S. 30). Außerdem blicken wir
auf die Schienenverkehrstagung IRSA und das ÖPNV-Branchentreffen „RegioSignale“ zurück.
Ihr Martin Nowosad
Chefredakteur