Liebe Leser*innen,
die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, dass übrig gebliebene Corona-Hilfen nicht für den Klimafonds der Bundesregierung verwendet werden dürfen, aus dem auch Mittel für den Schienenausbau kommen, sandte Schockwellen durch das politische Berlin und die Verkehrsbranche. Was das für die Mobilitätswende bedeutet, bleibt abzuwarten.
Wir schließen das Jahr mit einer Ausgabe ab, die den oft verwendeten Begriff der Nachhaltigkeit aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet.
„Auch beim umweltfreundlichsten Verkehrsträger ist Luft nach oben bei der Klimabilanz“
Verantwortung für die Auswirkungen technischer Lösungen auf die Gesellschaft übernehmen, das heißt nachhaltiges Handeln für die Autoren unseres Leitartikels, die Professoren Dieter Franke und Stefanie Meilinger von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Sie sind für die Koordination des Studiengangs nachhaltige Ingenieurwissenschaft verantwortlich (S. 6).
Einen anderen Ansatz hat der Psychologe Prof. Christian Montag gewählt, der sich fragt, wie nachhaltig unsere Aufmerksamkeit angesichts der allgegenwärtigen Präsenz von Smartphones und digitalen Angeboten ist (S. 12).
Bekanntlich ist die Schiene der umweltfreundlichste motorisierte Verkehrsträger, aber es gibt immer noch Potenzial für Optimierung, etwa bei der Reduzierung von Emissionen durch alternative Antriebe und Kraftstoffe (S. 16 und 24) und beim Bau der Schieneninfrastruktur (S. 34).
Kommen Sie gut in die Feiertage und das neue Jahr und bleiben Sie zuversichtlich,
Ihr Martin Nowosad, Chefredakteur