Liebe Leserinnen, liebe Leser,
die DB Netz AG betreibt als Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) den schienengebundenen Fahrweg. Dieser besteht im Wesentlichen aus dem Schienennetz einschließlich der Stellwerke, Signale, Bahnübergänge und sonstiger zugehöriger Anlagen, mit Ausnahme der Bahnhöfe und Haltepunkte.
Die Erlöse der DB Netz AG resultieren aus den so genannten Trassenentgelten. Damit bezeichnet man den Preis für das Zurverfügungstellen des Fahrwegs zu bestimmten Zeiten in vereinbarter Qualität.
Die Kosten der DB Netz AG ergeben sich aus der Vorhaltung des Fahrwegs und aus der Durchführung des Betriebs. Da die DB Netz AG ein dem Aktiengesetz unterliegendes Wirtschaftsunternehmen ist, müssen die Erlöse dauerhaft höher sein als die Kosten.
Da die Einnahmen der DB Netz AG nur begrenzt steigerbar sind, muss zur Erzielung eines ausgeglichenen Wirtschaftsergebnisses der Aufwand weiterhin deutlich vermindert werden (Bundeszuschüsse spielen hier insofern keine Rolle, als diese grundsätzlich nur für den Bau bzw. die Erneuerung des Fahrwegs gewährt werden).
Im Unternehmensbereich Fahrweg wurde deshalb ein Projekt „Neuordnung der Instandhaltungs- und Instandsetzungsfunktionen (NDX)“ eingerichtet. Zielsetzung ist dabei die Senkung des Instandhaltungsaufwands durch die Weiterentwicklung von Prozessen, Abläufen und Organisationsstruktur.
Die Projektarbeit erfolgt unter der Devise „Von Praktikern für Praktiker“. Die beiden hauptsächlich betroffenen Bereiche im Unternehmensbereich Fahrweg – zum einen die Instandhaltung von DB Netz, zum anderen der Geschäftsbereich DB Bahnbau – stellen Experten.
In unserem Leitartikel erläutert Wolfgang Scherz, Vorstand Projektbeauftragter Instandsetzung/ Bahnbau der DB Netz AG, das Projekt NDX.
Ergänzend berichten wir in einer voraussichtlich dreiteiligen Serie über die aus der Projektarbeit abgeleitete Neuorganisation der Instandhaltungsfunktionen zum 1. Januar 2004.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen unserer neuesten Ausgabe.
Mit besten Grüßen
Ihr Redaktionsteam Deine Bahn