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Editorial 09/2008

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

in diesem Monat findet die zweijährig wiederkehrende Messe für internationale Verkehrstechnik InnoTrans in Berlin statt. Über 1.800 Aussteller aus über 40 Ländern nehmen daran teil. Dort sind traditionell insbesondere Hersteller, Verbände und Institutionen, aber auch Verkehrs- und Infrastruk-turunternehmen vertreten.

Neben Neuentwicklungen im Bereich Fahrzeuge findet sich eine breite Themenpalette aus den Berei-chen Railway Technology und Railway Infrastructure. Die hochkarätig besetzte Auftaktveranstaltung steht diesmal unter dem Motto „Innovative Bahntechnik im Zeichen des Klimawandels“.

Dieses Motto beschreibt einen dauerhaften komparativen Vorteil der Bahn. Gäbe es in Deutschland die Eisenbahn nicht, würden pro Jahr rund 10 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich ausgestoßen. Das entspricht den durchschnittlichen Emissionen einer Stadt wie Köln.

Im Mittelpunkt der Aktivitäten pro Umwelt steht zum Beispiel im Bereich der Deutschen Bahn AG das „Klimaschutzprogramm 2020“. Ziel ist es, den Ausstoß des Klimagases Kohlendioxid (CO2) bis 2020 gegenüber dem Basisjahr 2002 um 20 Prozent zu senken. Bis Ende 2006 gingen die Emissionen des Schienenverkehrs schon um 12,8 Prozent zurück. Bereits heute ersparen Fernreisende dem Klima im Vergleich zum PKW rund zwei Drittel des CO2-Ausstoßes, gegenüber dem Flugzeug sogar 75 Prozent. Auch bei der Luftreinhaltung nimmt die Deutsche Bahn eine Vorreiterrolle ein. Die Belastungen durch Luftschadstoffe gehen deutlich weiter zurück. Die in der öffentlichen Diskussion stehenden Dieselruß-Partikel wurden bis Ende 2006 gegenüber 1990 um 84 Prozent gesenkt.

Den Schwerpunkt dieser Ausgabe haben wir diesmal auf Themen gelegt, die besonders zum Spektrum der InnoTrans 2008 passen. Den Leitartikel zu unserem Heft hat Herr Dr. Thomas Leimgruber, Generalsekretär des Internationalen Eisenbahntransportkomitees, unter den Titel „Durchgehender Schienengüterverkehr vom Atlantik zum Pazifik“ gestellt. Er widmet sich dabei den heute noch bestehenden formalen transportrechtlichen Hindernissen. Er zeigt auf, was diesbezüglich im Rahmen der Globalisierung der Verkehrsmärkte bereits geleistet wurde aber auch, was noch zu bewältigen ist.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen unserer neuesten Ausgabe.

Mit besten Grüßen
Ihr Redaktionsteam Deine Bahn

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