Liebe Leserinnen, liebe Leser,
die Schwerpunkte unserer aktuellen Ausgabe befassen sich mit den Themen Internationalität sowie Transport und Logistik.
Seit dem Beginn der Liberalisierung des Eisenbahnwesens in der Europäischen Union zu Beginn der 1990er Jahre und der Bahnreform in Deutschland im Jahre 1994 hat sich der Eisenbahnsektor stark verändert. War früher das Eisenbahnwesen eher national und durch staatliche Unternehmen geprägt, so bieten mittlerweile im Zuge des europäischen Integrationsprozesses eine Vielzahl von Eisenbahnverkehrsunternehmen grenzüberschreitend Verkehrsleistungen an. Wie dies entstanden ist, wodurch es bewirkt wurde und wie es weitergehen wird, darüber informiert eingangs unser Redaktionsmitglied Dipl.-Ing. Jürgen Janicki.
Dass diskriminierungsfreier Wettbewerb nicht nur eine europäische Zielsetzung ist, zeigt ein Beispiel aus Brasilien, über das Marc Giesen, Robert Wagner und Wiebke Geldmacher von DB International, Berlin, berichten. Sie kommen zum Ergebnis, dass nur der Wettbewerb auch auf der Schiene zu signifikanten Zunahmen im Personen- und Güterverkehr führt.
Weitere Faktoren, um Mehrverkehre auf der Schiene zu generieren, sind ökologische und ökonomische Lösungsansätze. Um die Akzeptanz der Bevölkerung zugunsten des Schienengüterverkehrs wieder zu verbessern, hat DB Schenker Rail Deutschland sich eine Halbierung des Schienenverkehrslärms bis 2020 zum Ziel gesetzt. Eine wirtschaftliche Verbesserung soll durch neue intelligente Lokomotiven erreicht werden, die künftig vor einem Ausfall Gegenmaßnahmen einleiten und Ersatzteilbestellungen generieren.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen dieser und anderer Themen.