Liebe Leserinnen, liebe Leser,
2014 jährt sich die Bahnreform zum 20. Mal. Wesentliche Ziele der Bahnreform waren es, den Schienenverkehr durch Wettbewerb effizienter, d.h. qualitativ besser und bezahlbarer zu machen sowie mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen. In seiner Bewertung fasst Dr. Rüdiger Grube, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Bahn AG, das bisher Erreichte zusammen und zeigt auf, welche Herausforderungen weiterhin zu bewältigen sein werden.
Zwar gilt es auch weiterhin, mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen, weil sich ansonsten ein Verkehrsinfarkt kaum mehr vermeiden lässt. Verkehr der Zukunft muss aber umfassender gesehen werden, nämlich als bedürfnisorientierte, intelligent und anwenderfreundlich gesteuerte Verknüpfung vieler Verkehrssysteme. Dieser Themenstellung sind gleich mehrere Beiträge dieser Ausgabe gewidmet.
Effizienzsteigerung muss aber auch in der Weiterentwicklung innerhalb der einzelnen Verkehrsträger erfolgen. Wo früher viele Rangierer in Zusammenarbeit mit den örtlichen Stellwerkern mit dem Auflösen und Bilden von Zügen befasst waren, steckt Optimierungspotenzial. Zudem sind die Stellwerker heute teilweise hunderte Kilometer von den Rangierstraßen entfernt. Elektrisch ortsgestellte Weichenbereiche bieten hier interessante Lösungsansätze. Damit dieses Konzept sicher funktioniert, müssen technische Voraussetzungen geschaffen werden.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen dieser oder anderer Themen.