Die Forderung nach Barrierefreiheit im Verkehrswesen ist geschichtlich gesehen relativ neu. Dass etwa Personen mit Kinderwagen und erst recht Rollstuhlfahrer das System Eisenbahn nur mit zusätzlicher Hilfestellung oder gar nicht nutzen konnten, wurde lange nicht hinterfragt.
Aus der verstärkten Nutzung der Vorortverkehre in Ballungsräumen entstand die Notwendigkeit, diese schneller und leistungsfähiger zu machen. Dazu gehört auch ein möglichst schneller Fahrgastwechsel. Dieser wiederum wird gefördert durch viele Türen und verringerte Hürden für seine Nutzer. Eine daran abgeleitete Systemanforderung ist beispielsweise der stufenlose Einstieg in den Zug. Wo dies jedoch, z.B. durch unterschiedliche Bahnsteighöhen, nicht ausreicht, müssen weitere Maßnahmen folgen, um Barrierefreiheit herzustellen.