Vor einigen Monaten, am 9. November 2014, feierte ganz Deutschland und insbesondere Berlin den 25. Jahrestag des Mauerfalls. Knapp 30 Jahre hatte die Mauer Ost- und West-Berlin und damit Familien und Freunde, aber auch den Verkehr in der Stadt geteilt. U-Bahnlinien wurden unterbrochen oder fuhren durch so genannte „Geisterbahnhöfe“, ohne im Osten anzuhalten, bis sie wieder im Westteil der Stadt ankamen.
Am 9. November 1989 hatte die Teilung der Stadt ein Ende. In kürzester Zeit und mit viel Improvisationsgeschick organisierten die – damals ebenfalls noch geteilten – Berliner Verkehrsbetriebe nach dem Mauerfall den Verkehr von und zu den Grenzübergangsstellen. Das Unternehmen transportierte Tag und Nacht Menschenmassen durch die Stadt. Busfahrer meldeten sich freiwillig zum Dienst, neue Linien wurden eingerichtet und der Betrieb auf 24 Stunden ausgedehnt. Wenig später schon wurden wichtige Weichen für das Zusammenwachsen des Verkehrsnetzes auf Schiene und Straße gelegt und auch die Berliner Verkehrsbetriebe 1992 wieder zu einem Unternehmen vereinigt.
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