Die Deutsche Bahn AG hat Ende Oktober in Köln-Dellbrück ein neues Trainings- und Ausbildungszentrum eröffnet, um ihre Kapazitäten in der Aus- und Weiterbildung weiter auszubauen. Das Zentrum ist deutschlandweit das größte seiner Art: Auf über 7.000 Quadratmetern wird dort DB Training, Learning & Consulting als Betreiber in Zukunft 250 Azubis pro Jahr ausbilden und hat dafür methodisch und technisch die modernsten Mittel zur Verfügung gestellt (bitte lesen Sie hierzu auch den Beitrag in Deine Bahn 1/2020).
In seiner Begrüßungsrede hob DB Training-Geschäftsleiter Christof Beutgen den bereichsübergreifenden Ansatz des neuen Zentrums hervor. In Köln-Dellbrück solle Lernen im Wortsinne quer durch die beruflichen Funktionen und Hierarchien des Konzerns stattfinden. Von Seminarräumen und technischen Trainingsmöglichkeiten über die gewerblich-technische Ausbildungswerkstatt und das Lehrstellwerk bis hin zur Innovationswerkstatt, zum Simulator und Virtueller Realität seien dafür alle denkbaren Anwendungen vorhanden. Dies alles sei in Köln-Dellbrück unter einem Dach vereint und habe in dem neuen Trainings- und Ausbildungszentrum eine gemeinsame Formensprache gefunden, sagte Beutgen.
Hintergrund: DB Training modernisiert derzeit sukzessive seine Standorte und Bildungszentren, um den gestiegenen Anforderungen an das Lernen gerecht zu werden. Zuletzt eröffnete der Ausbildungs- und Qualifizierungsdienstleister der DB neue Trainingszentren in Fulda und Leipzig. Insgesamt betreibt das Unternehmen 14 Ausbildungs-Standorte und 30 Werkstätten.
DB-Personalvorstand Martin Seiler betonte in seinem Grußwort die Fortschritte in den Bemühungen des DB-Konzerns, neue Mitarbeiter zu gewinnen: Zum Start des Ausbildungsjahres 2019/2020 seien 4.200 neue Azubis eingestellt worden. Bis zum Jahresende werde die Deutsche Bahn auf die Rekordmarke von 22.500 neuen Mitarbeitern kommen.
Seiler hob in diesem Zusammenhang die große Bedeutung bereichsübergreifender Aus- und Weiterbildungskonzepte hervor: Neben der Fachkompetenz bräuchten DB-Mitarbeiter für die Herausforderungen in der Zukunft ebenso Veränderungsbereitschaft, um dem Wandel der Arbeitsgesellschaft gewachsen zu sein. Die Bahn werde auch in den kommenden Jahren in eine starke Schiene und gut ausgebildete Mitarbeiter investieren. Vor allem bei den Berufen Triebfahrzeugführer und Fahrdienstleister gebe es nach wie vor erheblichen Bedarf, sagte Seiler.
(20.12.2019)