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DB-Konzern: Schenker-Verkauf ist beschlossene Sache

Foto: DB AG/Volker Emersleben
Foto: DB AG/Volker Emersleben

Nachdem schon seit längerem über einen Verkauf der konzerneigenen Logistiktochter spekuliert wurde, hat das oberste Führungsgremium der Deutschen Bahn dieses Vorhaben nun offiziell unter Dach und Fach gebracht. Mitte September unterzeichnete der Vorstand eine Vereinbarung mit der dänischen Transport- und Logistik-Gruppe DSV, die DB Schenker zu einem Preis von 14,3 Milliarden Euro zuzüglich Zinsen erwerben wird. Nachdem Anfang Oktober auch der DB-Aufsichtsrat und die Bundesregierung zugestimmt haben, soll der Verkauf nach Vorliegen aller erforderlichen Genehmigungen im Laufe des kommenden Jahres über die Bühne gehen.

Laut dem DB-Vorstandsvorsitzenden Richard Lutz soll der Verkaufserlös im Konzern verbleiben und in die Reduzierung der Verschuldung fließen. Zugleich stehe die Entscheidung im Einklang mit der strategischen Fokussierung auf das Kerngeschäft in Deutschland. Bereits im Sommer hatte die DB ihre Nahverkehrstochter Arriva abgestoßen, die in mehreren europäischen Ländern operierte.

Schenker gehört mit rund 72.700 Beschäftigten an über 1.850 Standorten in mehr als 130 Ländern zu den führenden Logistikdienstleistern weltweit und war seit 2002 Teil des DB-Konzerns. Das Management der DSV kündigte an, mit dem Erwerb von Schenker zum globalen Marktführer aufsteigen zu wollen. Dabei sollen auch in Deutschland Arbeitsplätze geschaffen werden.

(2.10.2024)