Liebe Leser*innen,
die gemeinsamen Sicherheitsmethoden sind Teil eines von der EU geschnürten Pakets, das europaweite Standards im Schienenverkehr etablieren soll, hier mit einem Fokus auf die Sicherheitskultur in den Unternehmen.
Als Europas größtes EVU im Nahverkehr fühlt sich DB Regio bei der Umsetzung dieser Vorgaben zu einer Vorreiterrolle berufen. Ein Fazit zu den ersten fünf Jahren seit Einführung des neuen Sicherheitsmanagementsystems zieht unser Leitartikel (S. 6), geschrieben vom verantwortlichen Eisenbahnbetriebsleiter des Unternehmens, Markus Lorenz, sowie den Experten Ole Kroczek und Stuart Pfister, die ihn bei dieser Aufgabe maßgeblich unterstützen.
„Gemeinsam statt gegeneinander – das bringt uns nicht nur auf der Schiene weiter
Den Bahnunternehmen etwas voraus ist die Luftfahrt, die sich gut als Vorbild für gelebte Sicherheitskultur eignet. Corinna Bleienheuft von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung beschreibt im ersten Beitrag eines Zweiteilers, wie sich schon früh der Fokus der Analyse und Prävention von technischen Ursachen auf den vielzitierten „menschlichen Faktor“ verschoben hat (S. 16).
Nachdem die DB kürzlich die Pläne für den Fortgang der Generalsanierung im Schienennetz bekannt gegeben hat, blicken wir in diesem Heft auf den ersten Meilenstein zurück: die Sanierung der Riedbahn. Dort kam nicht nur ein neuer Ansatz im Baumanagement erstmalig zum Einsatz, sondern auch ein wegweisendes Konzept für den Ersatzverkehr – auch diesen Beitrag möchte ich zum Lesen empfehlen (S. 26).
Ihr Martin Nowosad, Chefredakteur