Liebe Leser*innen,
in einer von Digitalisierung und Fachkräftemangel geprägten Bahnwelt ist es an der Zeit, die historisch gewachsene, komplexe Regelwerks-Landschaft den gegenwärtigen Anforderungen und Gegebenheiten anzupassen. Dass Regeln verständlich sind und sicher angewendet werden, ist nicht nur eine Voraussetzung für einen sicheren und reibungslosen Betriebsablauf, sondern auch für eine erfolgreiche Nachwuchsgewinnung im Bahnbetrieb.
Herzstück des betrieblichen Regelwerks ist die altehrwürdige Fahrdienstvorschrift – sie in eine zeitgemäße und nutzerfreundliche Form zu bringen, ist das Ziel eines großangelegten Projekts bei der DB Netz AG, das uns Dieter Zöll und Adrian Glasnek im Leitartikel dieser Ausgabe näherbringen (S. 6).
„Anwenderorientierte Prozesse und Regeln helfen dem Betrieb und der Personalgewinnung“
Auch die zukünftigen betrieblichen Anforderungen, welche die Digitale Schiene mit sich bringt, machen es erforderlich, Prozesse und Regelwerk neu zu denken, wie das Autorenteam um Stephen Altmann verdeutlicht (S. 18).
Wie der Bahnkonzern dem erwähnten Fachkräftemangel in allen Bereichen unter den verschärften Arbeitsmarktbedingungen entgegensteuert, erklärt die Leiterin der Personalgewinnung, Kerstin Wagner (S. 12).
Lesen Sie außerdem: Trainer Bahnbetrieb – eine Schlüsselfunktion im System Bahn, Notfallmanagement in der Praxis aus Sicht eines nicht-bundeseigenen EVU, und: die Kampagne „Mit Sicherheit“ stellt den Menschen in den Mittelpunkt.
Bleiben Sie zuversichtlich,
Ihr Martin Nowosad, Chefredakteur
Sie haben Fragen oder Anregungen zum Heft?
Kommen Sie gerne auf mich zu:
martin.nowosad@bahn-fachverlag.de