Wichtig für den Zugverkehr, aber eine Gefahrenquelle für kleine und schmale Räder: die Spurrille. Der Spezialist für Bahnübergangssysteme aus Süddeutschland, KRAIBURG STRAIL, hat die passende technische Lösung für eine sichere Überfahrt: veloSTRAIL ist eines der ersten Systeme für Bahnübergänge, das die Spurrille komplett schließt, ohne den Bahnverkehr zu beeinträchtigen.
Barrierefrei sollte heutzutage so gut wie alles sein – würde man meinen. Allerdings gibt es immer noch genügend Stolperfallen, wie die Spurrille bei Zug- und Straßenbahngleisen. Besonders in Städten verlaufen Gleise und Fahrbahn oft in die gleiche Richtung oder Radfahrende und Fußgänger*innen müssen die Gleise regelmäßig kreuzen und überqueren.
Damit der Zug ungehindert das Gleis befahren kann, muss die Spurrille mindestens 58 mm breit sein. Ein durchschnittlicher Reifen eines City-Rades oder E-Bikes hat jedoch nur eine Breite von 47 mm. Somit kann sich zum Beispiel ein Fahrrad sehr leicht in der Spurrille verfangen. Ähnliches gilt für Räder von Kinderwägen oder Rollstühlen. Je spitzer dabei der Kreuzungswinkel ist, desto gefährlicher wird es. Um diese Gefahr dauerhaft zu eliminieren, hat STRAIL ein weltweit einmaliges System entwickelt, das die Spurrille schließt, ohne den Bahnverkehr zu beeinträchtigen.
Wechselteil schließt Rille
Beim sogenannten veloSTRAIL handelt es sich um ein modulares Innenplattensystem mit Wechselteilen, das sich schnell und einfach einbauen lässt. Zwischen der Schiene und der Innenplatte wird ein Gummi-Wechselteil eingesetzt. Bei der Zugüberfahrt drückt der Spurkranz des Zugrades das Wechselteil einfach nach unten. Anschließend kehrt das Wechselteil von selbst wieder in die Ausgangsposition zurück und schließt die Spurrille. Das Innenplattensystem lässt sich mit allen Außenplatten von STRAIL kombinieren. So kann jeder Bahnübergang den Anforderungen entsprechend realisiert werden. Weltweit sind inzwischen über 1.000 Bahnübergänge mit veloSTRAIL verbaut.
Einfache Montage
Eines der Alleinstellungsmerkmale dieses Systems ist die einfache Montage. Das Gummi-Wechselteil zum Schließen der Spurrille des Bahnübergangssystems wird weder geklebt noch geschraubt. Es lässt sich einfach mit wenigen Hammerschlägen positionieren und wird durch die Schwalbenschwanzverbindung stabil in der richtigen Position gehalten. Dadurch können die Wechselteile ohne großen Aufwand in sehr kurzer Zeit auch wieder ausgebaut werden. Entweder für einen Tausch der Teile oder für Wartungsarbeiten am Gleis.
Zugelassen und erprobt
veloSTRAIL verfügt seit 2016 über eine uneingeschränkte Zulassung des Eisenbahn-Bundesamtes für 80 km/h. Zudem hat die DB das barrierefreie System im Rahmen einer Betriebserprobung von 2012 bis 2017 getestet. Dafür wurde veloSTRAIL an vier Bahnübergängen mit unterschiedlichen verkehrlichen Belastungen von Schrägbefahrungen auf reinen Geh- und Radwegen bis hin zur Längsbefahrung mit einem erheblichem Lkw-Anteil eingebaut. Bei der Betriebserprobung konnten keinerlei Mängel festgestellt werden. veloSTRAIL wurde somit als sicher, gebrauchstauglich und zuverlässig von der DB eingestuft. Die für die Erprobung verbauten Bahnübergänge sind bis heute im Einsatz und nach wie vor in einem tadellosen Zustand.
Infos und Kontakt
Ansprechpartnerin:
Andrea Scholz
Leitung Vertrieb D-A-CH
andrea.scholz@strail.de
KRAIBURG STRAIL GmbH & Co. KG
Göllstraße 8
84529 Tittmoning
www.strail.de
Unter-, zwischen- und um die Schienen herum – bei KRAIBURG STRAIL dreht sich alles ums Gleis. STRAIL ist einer der weltweit führenden Anbieter von Bahnübergangssystemen und Spezialist für den Einsatz von Gummi und Kunststoffen in der Bahn-Infrastruktur. Im oberbayerischen Tittmoning konzentrieren sich rund 170 Mitarbeitende seit mehr als 50 Jahren auf die Entwicklung und Fertigung verschiedener Systeme für die drei Produktfamilien: Bahnübergangssysteme, Schallschutz und Kunststoffschwellen. STRAIL ist ISO EN 9001 zertifiziert und Q1-Lieferant der DB.
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