Liebe Leser*innen,
der Güterverkehr soll in der näheren Zukunft deutlich zunehmen – vor allem aber auf der Straße. So sieht es zumindest eine kürzlich veröffentlichte Prognose des Bundesverkehrsministers, der sich daraufhin harte Kritik aus der Bahnbranche anhören musste, steht doch sein Zahlenwerk in einem gewissen Widerspruch zu den politischen Zielsetzungen der Regierung, welcher der Minister angehört.
Denn die Güterbahnen wollen mehr Transporte übernehmen und verstehen sich als Partner der Wirtschaft. Und gute Partner haben einen guten Draht zueinander, so die Autorin unseres Leitartikels, Gönke Kraft. Sie leitet eine neue Einheit von DB Cargo, genannt Control Tower, von der aus sowohl die Kundenbeziehungen als auch das operative Geschäft gesteuert werden.
„Die Güterbahnen sind die Partner der Wirtschaft
Nun ist der Schienengüterverkehr auch eine grenzüberschreitende Angelegenheit, und auf einigen Achsen ist das Verkehrsaufkommen bereits jetzt so hoch, dass die Betriebsqualität leidet. Das zu verbessern, hat sich eine Initiative der Netzleitzentrale der DB in Frankfurt am Main und der für den wichtigen Rhein-Alpen-Korridor zuständigen Betriebszentralen zur Aufgabe gemacht, die unter dem Begriff operative Verkehrssteuerung firmiert – mehr dazu im Beitrag von Philipp Scheufler.
Lesen Sie außerdem: Mit dem Biokraftstoff HVO können dieselbetriebene Güterlokomotiven grüner fahren, in Schwerin werden Pakete künftig auch per Tram zugestellt, und: Captrain stellt sich vor – die private Güterbahn bietet das komplette logistische Leistungsspektrum auf der Schiene.
Bleiben Sie zuversichtlich,
Ihr Martin Nowosad, Chefredakteur
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