Liebe Leser*innen,
in diesem Monat ist das 9-Euro-Ticket für den Nah- und Regionalverkehr gestartet. Diese Aktion wird hoffentlich dazu beitragen, Fahrgäste nach der Corona-Pandemie zurückzugewinnen und Menschen für den ÖPNV zu begeistern, die bisher das Auto nutzen.
Ein attraktives Nahverkehrsangebot wird nicht nur vom Preis, sondern auch der Qualität und Kapazität bestimmt. Ein zentraler Baustein hierfür ist die Digitalisierung des Schienennetzes. Was jetzt notwendig ist, damit dieses Vorhaben erfolgreich ist, hat Kai Daubertshäuser, Vizepräsident des Bundesverbands SchienenNahverkehr, im Leitartikel dieser Ausgabe zusammengefasst (S. 8).
Wie die Mobilitätslandschaft von morgen aussehen kann, damit beschäftigt sich das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Im Interview mit Vorstandsmitglied Karsten Lemmer wird deutlich, dass es dabei nicht um die Frage Auto oder Bahn geht, sondern das Verkehrssystem als Ganzes nachhaltig gestaltet und auf die Mobilitätsbedürfnisse der Nutzer*innen abgestimmt werden muss (S. 13).
Ein Mobilitätsmix, der die umweltfreundlichen Verkehrsträger verknüpft, ist auch das Thema zweier Beiträge zum Fahrradservice an Bahnhöfen (S. 40) und zum Management von Mobilitätsstationen (S. 56). Über Möglichkeiten der Systemoptimierung mittels Automatisierung und dynamischer Disposition informieren die Beiträge der Forschungsteams der RWTH Aachen (S. 22) und der TU Darmstadt (S. 47).
Lesen Sie außerdem: wie Kinder und Jugendliche für die öffentlichen Verkehrsmittel gewonnen werden können, ein Rückblick auf zwei Jahre Corona-Management bei der Deutschen Bahn, und: Sicherheit im System Bahn – mit einem Überblick über die vier Säulen der Sicherheitsarchitektur im DB-Konzern startet eine neue Artikelreihe.
Bleiben Sie zuversichtlich,
Ihr Martin Nowosad,
Chefredakteur