Bei der Abwicklung des internationalen Eisenbahnverkehrs arbeiten die Eisenbahnen traditionell eng zusammen. In der Staatsbahnzeit betrieb jede große Bahn ihr eigenes Netz und befuhr es mit ihren Zügen bis zur Netzgrenze, die regelmäßig mit der Staatsgrenze zusammenfiel. In einem Grenz- oder Betriebswechselbahnhof fand die Übergabe des Zuges an die benachbarte Staatsbahn statt, die den Zug dann weiterbeförderte, möglicherweise bis an die Grenze ihres Netzes, um den Zug dann an die nächste Staatsbahn weiterzugeben. So kamen Befördererketten mit mehreren gleichberechtigten Bahnen zustande.