Liebe Leserinnen, liebe Leser,
damit die Schiene ihre tragende Rolle in der Verkehrs- und Klimawende erfüllen kann, wird das Bahnsystem grundlegend modernisiert. Neben dem Ausbau des Netzes ist die Digitalisierung des Bahnbetriebs und der Fahrzeuge wohl der entscheidende Sprung nach vorn, der die Eisenbahn endgültig in das 21. Jahrhundert befördert.
Im Leitartikel dieser Ausgabe beschreibt Dr. Nikolaus Fries, bei der DB Netz AG verantwortlich für die Architektur der Digitalen Leit- und Sicherungstechnik, die Grundzüge des betrieblich-technischen Zielbilds für die Digitale Schiene und die Etappen seiner Umsetzung.
Eines der ersten Pilotprojekte, den Digitalen Knoten Stuttgart, stellen wir ebenfalls in diesem Heft vor. Die Ausweitung der Kapazitäten im Netz infolge der Digitalisierung wird auch Auswirkungen auf die Bahnhöfe haben. Über das Kapazitätsmanagement bei DB Station&Service berichten wir in der kommenden Ausgabe.
Martin Schmitz vom VDV bezeichnet die Digitalisierung der Schiene als einen Kraftakt, der nur mit der im vergangenen Jahrhundert begonnenen Elektrifizierung vergleichbar sei. Hier ist die Bahn vor allem in puncto Verkehrsleistung bereits weit fortgeschritten. Warum eine Vollelektrifizierung des Netzes nicht unbedingt die gewinnbringendste Option ist und welche Ansätze der Infrastrukturbetreiber der Bahn im Kontext der Netzkonzeption 2040 verfolgt, erklären Dr. Felix Jancke und Matthias Beermann von der DB Netz AG.
Außerdem zum Lesen empfohlen: Fahrassistenzsysteme im Schienenverkehr – welche Möglichkeiten ihre Vernetzung bietet und welche Erfahrungen DB Regio mit dem im vergangenen Jahr eingeführten System gemacht hat, erfahren Sie ebenfalls.
Viel Freude beim Lesen und natürlich Gesundheit wünscht
Ihr Martin Nowosad,
Chefredakteur