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Editorial 08/2005

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

über 2.300 Delegierte aus den Konzernunternehmen haben am 7. Juni 2005 ihre Arbeitnehmervertreter für die Aufsichtsräte der Deutsche Bahn AG, DB Netz AG, DB Fernverkehr AG, DB Regio AG, Railion Deutschland AG und Schenker AG neu gewählt. Die Wahl der Arbeitnehmervertreter für die Räte kleinerer Gesellschaften erfolgte bereits im März.

Die neu gewählten Aufsichtsratsmitglieder vertreten die Belange von rund 200.000 Beschäftigten.

Ein Aufsichtsrat hat drei wesentliche Aufgaben, die im Aktiengesetz geregelt sind:
– Er beruft die Mitglieder des Vorstands und überwacht dessen Geschäftsführung.
– Er legt fest, dass bestimmte Geschäfte der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen.
– Er überprüft den Jahresabschluss und den Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns.

Die Aufsichtsräte sind paritätisch besetzt, das heißt, sie setzen sich je zur Hälfte aus Vertretern der Eigentümer und aus Arbeitnehmervertretern zusammen. Sie entscheiden mit Mehrheitsbeschluss. Ergibt sich bei einer Abstimmung Stimmengleichheit, so gibt die Stimme des Aufsichtsratsvorsitzenden den Ausschlag. Der Aufsichtsratsvorsitzende ist deshalb immer ein Vertreter des Eigentümers.

In unserem Leitartikel legt der Vorsitzende der Gewerkschaft TRANSNET und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Deutsche Bahn AG, Norbert Hansen, seine Auffassung zur Mitbestimmung dar. Er führt den Leser von der Idee der Mitbestimmung bis in das Umfeld der aktuellen politischen Diskussion und stellt dieser seine gewerkschaftliche Überzeugung gegenüber.

Bezogen auf die Deutsche Bahn AG dürfte das grundsätzliche Konfliktpotenzial derzeit allerdings noch überschaubar sein. Auf der Delegiertenversammlung zur Aufsichtsratswahl im Berliner Velodrom bezeichnete Margret Suckale, Personalvorstand der DB AG, die Mitbestimmung bei der Bahn als einen wichtigen Teil der Unternehmenskultur. Die Entwicklung zum internationalen Mobilitäts- und Logistikdienstleister sei maßgeblich von den Arbeitnehmervertretern mitgestaltet worden. Der Abschluss des Zukunftsprogramms für Wirtschaftlichkeit und Beschäftigung sei hierfür ein guter Beweis.

Ihnen wünschen wir viel Freude beim Lesen unserer neuesten Ausgabe.

Mit besten Grüßen
Ihr Redaktionsteam Deine Bahn

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