Die Deutsche Bahn hält an ihrem Ziel fest, bis Ende dieses Jahres den Schienenverkehrslärm zu halbieren. Das hat der DB-Lärmschutzbeauftragte Andreas Gelhaar anlässlich der Veröffentlichung des Lärmschutzberichtes 2019 betont. „Wir fahren weiter – und wir fahren immer leiser“, sagte Gelhaar vor dem Hintergrund der Corona-Krise, die vorübergehende Einschränkungen des Angebots im Personenverkehr mit sich gebracht hat.
Über 90 Prozent der aktiven Güterwagenflotte von DB Cargo war bis zum Ende des vergangenen Jahres mit sogenannten Flüsterbremsen ausgestattet. Im von der DB Netz AG betriebenen Schienennetz wurden 1.844 Kilometer Strecke lärmsaniert. Dazu investierte das Unternehmen knapp 119 Millionen Euro in Schallschutzwände und andere Maßnahmen wie zum Beispiel Schienenstegdämpfer – ein Plus von gut 20 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr.
Die Vereinbarung von Deutscher Bahn und Bundesregierung sieht vor, den Schienenverkehrslärm im Mittel um 10 Dezibel zu reduzieren, was in der menschlichen Wahrnehmung der Halbierung der Lautstärke entspricht. Dafür werden ortsfeste Maßnahmen an der Infrastruktur durchgeführt und die Fahrzeugflotte im Schienengüterverkehr mit leiseren Verbundstoffbremssohlen nachgerüstet.
Von den insgesamt 108 in Umsetzung befindlichen Projekten sollen 65 bis Ende 2020 abgeschlossen sein. Ein regionaler Schwerpunkt sind das Mittelrheintal sowie die Bundesländer Hessen und Rheinland-Pfalz.
Den kompletten Bericht gibt es online unter:
https://gruen.deutschebahn.com/de/dialog/veroeffentlichungen/laermschutzbericht2019
(28.5.2020)