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Siemens stellt Fahrzeugplattform „Velaro Novo“ vor

ein zug der baureihe siemens velaro in einem bahnhof
Bild: www.siemens.com/presse

Der Technologiekonzern Siemens hat im Juni die vierte Generation seiner Fahrzeugplattform für Hochgeschwindigkeitszüge mit dem Namen „Velaro Novo“ vorgestellt. Das weiterentwickelte Fahrzeugkonzept ist für den weltweiten Einsatz mit Geschwindigkeiten zwischen 250 und 360 Kilometern pro Stunde (km/h) gedacht.

Siemens verspricht seinen Kunden mit dem Velaro Novo mehr Fahrgastkomfort und Energieffizienz sowie geringere Kosten für die Instandhaltung. Dafür sorgen ein gegenüber der Vorgänger- Generation um 15 Prozent reduziertes Gesamtgewicht, 30 Prozentweniger Energieverbrauch, optimierte Aerodynamik, moderne Mess- und Sensortechnologie sowie eine flexible Konfiguration der Innenräume, die weitgehend ohne feste Einbauten auskommen und nach den Vorstellungen der jeweiligen Betreiber eingerichtet werden können.

Der Triebzug des Velaro Novo basiert auf der dritten Velaro-Generation, die bei der Deutschen Bahn als ICE 3 (BR 407) im Einsatz ist. Er verfügt über eine skalierbare Traktionsanlage für variable Höchstgeschwindigkeiten  und  kann in Einzel- oder Doppeltraktion betrieben werden. Neben einer siebenteiligen Ausführung mit 202 Metern Zuglänge wird der Velaro Novo auch als 14-Teiler mit doppelter Gesamtlänge angeboten.

Nach fünfjähriger Entwicklungszeit hat Siemens im April dieses Jahres mit der Erprobung des Velaro Novo begonnen. Dazu ist ein Einzelwagen für Testfahrten in den ICE S von DB Systemtechnik integriert. Der Öffentlichkeit wird der Zug auf der Fachmesse InnoTrans im September präsentiert. Die ersten Inbetriebnahmen sind für 2023 vorgesehen.

(13.7.2018)