Im Februar ist in Hamburg das Projekt HEAT (Hamburg Electric Autonomous Transportation) an den Start gegangen. Ein Konsortium der Stadt Hamburg und der Hamburger Hochbahn AG testet in diesem Projekt den Einsatz von elektrisch betriebenen, autonomen Kleinbussen im Straßenverkehr. Ende Dezember 2017 hatte das Bundesumweltministerium Fördermittel in Höhe von 3,7 Millionen Euro aus dem Programm „Erneuerbar Mobil“ zugesagt. An HEAT beteiligt sind auch Partner aus Wissenschaft und Industrie, wie das Deutsche Institut für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Technologiekonzern Siemens.
Ab Februar richten die Projektbetreiber in der Hamburger Hafencity ein Testgelände ein, auf dem im Herbst die ersten Shuttlebusse verkehren sollen. Der Testbetrieb startet zunächst ohne Fahrgäste und mit einem Fahrer an Bord, der im Notfall die Steuerung des Fahrzeugs übernehmen kann. Für 2020 ist die Beförderung von Personen ohne Fahrer geplant. Das Projekt läuft über einen Zeitraum von vier Jahren. Ähnliche Projekte gibt es unter anderem in Berlin und in der Schweiz (Deine Bahn berichtete in der Ausgabe Oktober 2017).
Die Stadt Hamburg will HEAT auch auf dem 28. Weltkongress für intelligente Transportsysteme (ITS) präsentieren, der im Oktober 2021 von der Hansestadt ausgerichtet wird. Auf dem Kongress werden rund 10.000 Teilnehmer aus Verkehrsbranche, Informationstechnologie, Wissenschaft und Politik erwartet. Hamburg hatte sich in einem internationalen Wettbewerb gegen vier andere Städte durchgesetzt.
(06.02.2018)